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Ich, wir und die anderen
Sozialpsychologische Grundlagen unserer Gesellschaft
In diesem Toolkit haben wir Grundlagen der Sozialpsychologie praxisnah aufbereitet. Wir möchten damit zivilgesellschaftlichen und ehrenamtlichen Organisationen Hilfestellungen geben, sich und die eigene Arbeit zu hinterfragen und sich wirkungsvoller aufzustellen. Und dies immer mit dem Ziel, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Sechs wichtige Konzepte der Sozialpsychologie
1. Mein Selbstbild
Das Bild, das wir von uns selbst haben, prägt unser Selbstwertgefühl. Was passiert, wenn wir es in gesellschaftlichen Debatten gefährdet sehen?
Mehr erfahren2. Meine Wahrnehmung der Welt
Wie wir unser Umfeld wahrnehmen, hängt vor allem von früheren Erfahrungen und von unserem Wissen ab. Dabei kann es jedoch zu Fehlschlüssen kommen.
Mehr erfahren3. Meine Beurteilung des Verhaltens anderer
Wir versuchen zu verstehen, warum sich Menschen auf eine bestimmte Art und Weise verhalten. Dabei verurteilen wir sie manchmal vorschnell.
Mehr erfahren4. Vergleich mit anderen Menschen
Um unser Selbstbild weiterzuentwickeln, vergleichen wir uns mit anderen. Wie wirkt sich dies auf unsere Wahrnehmung der Gesellschaft aus?
Mehr erfahren5. Zuordnung von Menschen zu Gruppen
Im Kopf teilen wir uns selbst, aber auch unsere Mitmenschen oft automatisch in Gruppen ein. Warum tun wir das, und was folgt daraus für unsere Gesellschaft?
Mehr erfahren6. Vorurteile und Stereotype
Durch unser Gruppendenken entwickeln wir Stereotype und Vorurteile – meist gegenüber Menschen, die wir als anders als uns selbst wahrnehmen.
Mehr erfahren1. Mein Selbstbild
Jeder Mensch hat ein Bild von sich selbst. Wie es aussieht, wird von den Urteilen und Gefühlen bestimmt, die man gegenüber sich selbst hat. Wir beobachten uns selbst und die eigenen Erlebnisse und leiten dann ab, wer und wie wir sind. Feedback, wie Lob oder Zurückweisung, beeinflusst unser Selbstbild maßgeblich – und dies von klein auf.
Eng mit dem Selbstbild verknüpft ist das Selbstwertgefühl – das Ausmaß, in dem man sich selbst als gut, kompetent und anständig einschätzt. Ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl bedeutet, dass man sich selbst vertraut und respektiert. Auch ist man überzeugt, schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können (Selbstwirksamkeit).
Wir sind Zeit unseres Lebens danach bestrebt, unser Selbstwertgefühl zu schützen. Zu diesem Zweck unternehmen wir viele geistige Anstrengungen. Einige zentrale Strategien sind:
- Wir nehmen bevorzugt Informationen auf, die unsere Weltsicht stützen (Bestätigungsfehler).
- Wenn wir uns auf eine Weise verhalten, die eigentlich nicht zu unserem Selbstbild passt, entwickeln wir Rechtfertigungsstrategien, um das gefühlte Unwohlsein aufzulösen (kognitive Dissonanz).
- Wir schreiben persönliche Erfolge der eigenen Persönlichkeit zu und erklären Misserfolge mit äußeren Umständen (selbstwertdienliche Attribution).
Bedeutung für unsere Gesellschaft
Wir alle wollen unseren Selbstwert schützen. Deswegen fällt es uns auch manchmal so schwer, eine andere Perspektive anzuerkennen. Vor allem konträre Meinungen fordern uns heraus, da in dem Fall angezweifelt wird, dass wir Recht haben. Und wenn wir Unrecht hätten, hieße das ja, dass wir uns womöglich nicht gut genug informiert oder vorschnell geurteilt hätten. Unsere Kompetenz ist in Frage gestellt. Wer gibt das schon gerne zu? Unsere Meinung ist Teil unseres Selbstbildes, und wir empfinden alles, was sie bedroht, als Angriff auf uns selbst. Wenn sie in Frage gestellt wird, zum Beispiel durch neue Informationen, reagieren wir deshalb oft mit Abwehr – oder wir ignorieren die Informationen unbewusst.
Ob wir Kritik an unserer Meinung zulassen, hängt also auch davon ab, ob wir uns in einer Gesprächssituation anerkannt fühlen. Wenn wir nicht darauf vertrauen können, dass wir trotz unterschiedlicher Meinungen Wertschätzung als Mensch erfahren, wird die Auseinandersetzung über Ideen und Lösungen auf gesellschaftlicher Ebene schwierig. Gerade diese Aushandlungen sind aber in einer Demokratie elementar. Hier kann die Zivilgesellschaft einen wertvollen Beitrag leisten, wenn es Akteuren gelingt, Wertschätzung und Anerkennung gesellschaftlich zu stärken.
Beispiel
Bevorzugung einer Kollegin
Um zu verstehen, wie viel mentale Anstrengungen wir mitunter aufwenden, um unser Selbstbild und unseren Selbstwert zu schützen, hilft ein Blick in unser Berufsleben. Nehmen wir an, eine Kollegin wird befördert, obwohl wir selbst auf diesen Karriereschritt gehofft hatten. Anstatt schlicht anzuerkennen, dass die andere Person bessere Arbeit geleistet hat, suchen wir die Gründe in äußeren Umständen und tun alles dafür, dass wir uns wieder besser fühlen. Wir zweifeln die Urteilsfähigkeit der Führungskraft an oder vermuten, dass die Kollegin sich eingeschmeichelt hat. Wir erinnern uns selektiv nur an die Situationen, in denen wir vermeintlich bessere Arbeit als die Kollegin abgeliefert haben und verfluchen die Ungerechtigkeit. Denn einzugestehen, dass wir schlicht nicht so gut wie sie gearbeitet haben, kann eine Bedrohung des Selbstwertgefühls sein. Das versuchen wir mit diesen Strategien unbedingt zu vermeiden.
Reflexionsfragen
- Machst du dir regelmäßig Gedanken über dein Selbstbild?
- Was glaubst du, denken andere über dich?
- Welche Gefühle löst es in dir aus, wenn jemand bei einem Thema, das dir sehr wichtig ist, eine komplett andere Meinung als du hat?
2. Meine Wahrnehmung der Welt
Jeder Mensch hat Erfahrungen und Einstellungen, die bestimmen, wie eine soziale Situation und das Geschehen in der Welt beurteilt werden. Das Interessante daran ist: Ein Großteil dieser Beurteilungen beruht auf intuitivem Denken – laut den Neurowissenschaften läuft 95 Prozent unserer Hirnarbeit unbewusst ab.
Dazu verwenden wir Schemata. Das heißt, wir rufen automatisch Wissen – vor allem über die Vergangenheit – ab, um neue Informationen zu interpretieren. Wenn wir etwa in einem Café einen Mann mit Schürze, Zettel und Stift sehen, gehen wir davon aus, dass er der Kellner ist.
Zusätzlich zu diesen Schemata helfen uns bei schnellen Urteilen mentale Abkürzungen (Urteilsheuristiken). Wir rufen Beispiele aus dem Gedächtnis ab, die uns helfen, Verhalten und Situationen einzuschätzen. Unsere Schemata sind kulturell geprägt. Wie wir Dinge erfassen und beurteilen, hängt stark davon ab, in welcher Kultur wir aufgewachsen sind und welche Erfahrungen wir gemacht haben.
Ohne das automatische Denken würden wir nichts anderes tun als uns den Kopf zu zerbrechen, während die Welt an uns vorbeiläuft. Wir wären handlungsunfähig. Allerdings sind die Schlüsse, die wir ziehen, fehleranfällig. Und Schemata können sogar zu sich selbst erfüllenden Prophezeiungen werden. In dem Fall beeinflusst das Schema so sehr unser Handeln gegenüber anderen Menschen, dass sie sich in der Folge entsprechend verhalten.
Bedeutung für unsere Gesellschaft
Wir alle nehmen mentale Abkürzungen, um uns in der Welt zurechtzufinden. Dies kann dazu führen, dass wir Menschen vorschnell in Schubladen stecken – beispielsweise aufgrund ihrer Kleidung mit vermeintlich politischer Symbolik (und bei Nachfrage stellen wir fest, dass die Person sich über die Symbolik gar nicht bewusst war). Durch das automatisierte Denken kann es passieren, dass Möglichkeiten zum Austausch im Keim erstickt werden. Deshalb ist es wichtig , die eigenen Schemata regelmäßig zu hinterfragen und auf die Probe zu stellen.
Gleichzeitig müssen wir uns bewusst machen, dass andere auch uns unbewusst beurteilen – auch wir werden in Schubladen gesteckt. Möchten wir beispielsweise mit Menschen, die ganz anders sind als wir selbst, ins Gespräch kommen, hilft es, sich vorab zu überlegen, wie wir in das Gespräch gehen und welche Missverständnisse es gegebenenfalls zu vermeiden gilt.
Beispiel
Beurteilungen in der Schule
Um das automatische Denken und sich selbst erfüllenden Prophezeiungen besser zu verstehen, hier ein Beispiel aus einem Forschungsexperiment:
In einer Schule wurden Lehrenden zu Beginn eines Schuljahrs Namen von Schülern und Schülerinnen genannt, die aufgrund eines Testergebnisses sicherlich leistungsmäßig aufblühen würden. In Wirklichkeit aber waren die Namen rein zufällig ausgewählt. Am Ende des Schuljahres wurden Leistungstests durchgeführt: Und tatsächlich hatten sich die „Aufblüher“ am meisten weiterentwickelt – die Erwartungen der Lehrenden hatten sich tatsächlich erfüllt. Was war passiert? Die Lehrenden hatten sie anders behandelt, ihnen mehr Zeit gewidmet und sie stärker motiviert – und dies vollkommen unbewusst.
Reflexionsfragen
- Welche Erfahrungen habe deine Sicht auf die Welt geprägt (z.B. Familie, Herkunft, Ausbildung)?
- Kannst du dich an Situationen erinnern, in der du dich durch eine vorschnelle Beurteilung von anderen Menschen getäuscht hast?
- Wir könnt ihr in eurer Arbeit vorschnelle Denkprozesse („Schubladen-Denken“, Schemata) erkennen und hinterfragen?
3. Meine Beurteilung des Verhaltens anderer
Der erste Eindruck von Menschen gibt uns noch keine Antwort darauf, warum sie sich in einer bestimmten Weise verhalten. Aber genau dies wollen wir verstehen und fügen deshalb so lange Informationen zusammen, bis wir eine vernünftige Erklärung haben. Dies kann auf zwei Ebenen geschehen: Entweder wir sehen die Ursachen des Verhaltens anderer Menschen in deren Persönlichkeitseigenschaften und Meinungen (internale Attribution) oder wir rücken die äußeren Umstände und die Situation in den Fokus (externale Attribution). Beobachtet man beispielsweise einen Vater, der sein Kind anschreit, kann dies entweder mit seinen geringen erzieherischen Fähigkeiten, oder aber mit der Situation – etwa, dass das Kind gerade auf die Straße laufen wollte – erklärt werden.
Bei der Suche nach dem „Warum“ für das Verhalten anderer Menschen können uns Fehler unterlaufen. Wir neigen dazu, das Verhalten anderer mit ihrer Persönlichkeit zu erklären und unterschätzen dabei den Einfluss der Situation und des Umfelds (fundamentaler Attributionsfehler). Ein Grund dafür ist, dass zwar das Verhalten von Menschen ersichtlich ist, wir aber wenig oder nichts über ihre Situation wissen. Hier braucht es oft mehr Anstrengung oder bewusste Aufmerksamkeit, um zu einem Urteil zu kommen.
Bedeutung für unsere Gesellschaft
Andauernd und unausweichlich bewerten wir Menschen, ziehen dabei meist das beobachtbare Verhalten heran – und fällen Urteile über die Persönlichkeit. Die Situation, in der Menschen sich befinden, ist uns meist nicht bekannt. Dabei sind es gerade die Situationen und Umstände, die Verhalten maßgeblich beeinflussen. Für gesellschaftliche Verständigung kann es sehr wertvoll sein, wenn wir unsere Urteile über andere Menschen hinterfragen, uns unsere Bewertungsschemata bewusst machen und unseren Blick weiten. Als Zivilgesellschaft kann es unsere Aufgabe sein, die Lebensumstände und -situation anderer Menschen sichtbar zu machen und das Verständnis für diese zu stärken.
Beispiel
Drängeln im Supermarkt
Wir stehen in einer Warteschlange im Supermarkt und ein anderer Kunde drängelt sich vor. Vielleicht hat es die Person einfach sehr eilig, weil sie das Kind von der Kita abholen muss. Oder sie muss dringend zum Bahnhof, um einen Zug zu bekommen. Wir könnten viele äußere Umstände in Betracht ziehen. Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass wir uns das Verhalten mit der Persönlichkeit erklären. Wir ärgern uns und denken, was für ein unhöflicher Mensch.
Reflexionsfragen
- Worauf achtest du besonders, wenn du dir einen ersten Eindruck von einem Menschen bildest und warum?
- Kannst du dich an eine Situation erinnern, in der du zuletzt vom Verhalten einer Person auf ihre Persönlichkeitseigenschaften geschlossen hast?
- Wie könnt ihr die Lebensumstände von Menschen und deren Auswirkungen auf das Verhalten in eurer Arbeit stärker berücksichtigen?
4. Vergleich mit anderen Menschen
Wir alle haben ein Bild von uns selbst: Was zeichnet mich aus? Welche Charaktereigenschaften habe ich? Was kann ich gut? Die Antworten auf diese Fragen finden wir nicht nur, indem wir in uns hinein hören, sondern häufig auch, indem wir uns mit anderen Menschen vergleichen. Durch den sozialen Vergleich mit den Menschen um uns herum lernen wir Dinge über uns selbst. Wir vergleichen uns vor allem mit anderen, wenn wir unsicher sind – wenn es keinen objektiven Maßstab gibt, an dem wir uns orientieren können.
Soziale Vergleiche beeinflussen maßgeblich unseren Selbstwert: Vergleicht man sich mit Personen oder Gruppen, die in einem bestimmten Aspekt besser sind, verringert dies den Selbstwert. Vergleicht man sich aber mit Personen oder Gruppen, die in dem Merkmal schlechter abschneiden, steigert dies den Selbstwert. Die Vergleichsgruppe und Vergleichsmerkmale können bewusst so gewählt werden, dass man als „Sieger oder Siegerin“ aus den Vergleichen hervorgeht.
Bedeutung für unsere Gesellschaft
Da wir uns selbst besser verstehen und einordnen wollen, vergleichen wir uns häufig unbewusst oder auch bewusst mit den Menschen, die im gleichen Land leben wie wir. Bin ich arm oder reich? Bin ich benachteiligt oder privilegiert? Bekommen andere mehr „vom Kuchen ab“ als ich? Das Ergebnis des Vergleichs kann unsere Einschätzung und unser Erleben von Gesellschaft prägen: Ist die Gesellschaft gerecht oder ungerecht? Und wie stehe ich persönlich da? Als Zivilgesellschaft ist es wichtig anzuerkennen, dass der Vergleich mit anderen Menschen und Gruppen eine sozialpsychologische Konstante ist – und nur, wenn Menschen subjektiv erleben, dass sie in sozialen Vergleichen bestehen können, werden sie ein positives Verhältnis zur Gesellschaft entwickeln.
Beispiel
Geldsammlung für einen Kollegen
Im Büro oder Betrieb wird Geld für ein Geschenk gesammelt und alle können selbst bestimmen, wie viel sie geben möchten. Wir geben den Betrag, den wir für angemessen halten. Nun hören wir im Nachhinein, dass die meisten Kolleginnen und Kollegen deutlich weniger gegeben haben. Daraus schließen wir: Wir sind ziemlich großzügig. Stellen wir aber fest, dass andere deutlich mehr gegeben haben, kommen wir uns vielleicht eher geizig vor. So entsteht durch den Vergleich mit anderen ein Bild von uns selbst.
Reflexionsfragen
- In welchen Bereichen vergleichst du dich häufig mit anderen Menschen?
- Welche Gefühle löst der Vergleich mit anderen Menschen in unserer Gesellschaft bei dir aus?
- Wann und wie erlebst du in deiner Arbeit, dass Menschen sich mit anderen im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Stellung vergleichen?
5. Zuordnung von Menschen zu Gruppen
Wir alle fühlen uns verschiedenen Gruppen in der Gesellschaft zugehörig, zum Beispiel dem Land, in dem wir leben, unserem Arbeitsumfeld oder den Fans unserer Lieblingsmusikerin. Wir ordnen uns selbst Gruppen zu, weil wir so besser verstehen, wer wir sind und wo wir hingehören – das gibt uns Sicherheit. Außerdem können wir uns so von anderen, die nicht Teil unserer Gruppe sind, abgrenzen. Gleichzeitig teilen wir auch unsere Mitmenschen im Kopf in Gruppen ein und entscheiden somit, ob eine Person zur gleichen Gruppe wie wir oder zu einer anderen gehört. Wir können so schneller erfassen, wen wir vor uns haben und unsere komplexe Welt besser verstehen. Dabei verlassen wir uns auf unsere Erfahrungen. Man nennt das soziale Kategorisierung.
Die mentale Einteilung in Gruppen ist eine mögliche Ursache für Konflikte. Gerade in (gefühlten) Konkurrenzsituationen tendieren wir alle – oft unbewusst – dazu, Menschen, die zu unserer eigenen Gruppe gehören (Ingroup), gegenüber Fremdgruppen (Outgroup) zu bevorzugen. Und um diesen Prozess in Gang zu setzen, reichen schon kleinste oder sogar künstlich erzeugte Gruppenunterscheidungen (minimales Gruppenparadigma).
Bedeutung für unsere Gesellschaft
Soziale Kategorisierung und ihre Folgen spüren wir in unserer Gesellschaft, die stark in Gruppen organisiert ist, an vielen Stellen. Der politische Streit etwa wird als Konkurrenzsituation erlebt, denn die grundsätzliche Idee ist, dass sich das „bessere Argument“ durchsetzt. Die Demokratie lebt vom gesunden Streit um die beste politische Option, aber problematisch wird es, wenn ein Thema so emotional wird, dass sich zwei Gruppen unversöhnlich gegenüberstehen und Verständigung unmöglich wird. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Forschung auch Ansatzpunkte liefert, wie das „Wir-gegen-die-Schema“ durchbrochen werden kann: Wenn wir uns auf Gemeinsamkeiten konzentrieren, durch Kooperation auf gemeinsame Ziele hinarbeiten und uns auf Augenhöhe begegnen, können wir Gruppendenken konstruktiv überwinden. Keine leichte Aufgabe, aber hier kann die Zivilgesellschaft einen wertvollen Beitrag leisten.
Beispiel
Gruppenbildung im Ferienlager
Forscher fanden 1954 im berühmten „Robbers-Cave-Experiment“ heraus, dass bereits eine willkürliche Zuteilung von Kindern zu Gruppen in Konkurrenzsituationen in feindseliges Verhalten münden kann. Zu Beginn eines Ferienlagers wurden Kinder, die sich in vielen Kriterien wie Geschlecht, Alter und Körpergröße sehr ähnlich waren, in Gruppen eingeteilt. Die Gruppen hatten lediglich unterschiedliche Namen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erzeugten im Verlauf des Experiments Konkurrenz zwischen den Gruppen, indem sie sie etwa in Wettkämpfen um begrenzte Ressourcen (Taschenmesser) gegeneinander antreten ließen. Daraus entstand eine große Rivalität zwischen den Gruppen, die teilweise sogar in Gewalt mündete. In der letzten Phase gelang es den Forschenden, die Feindseligkeiten zu reduzieren, indem sie die Gruppen gemeinsam Probleme lösen ließen, die alle betrafen.
Reflexionsfragen
- Zu welchen Gruppen gehörst du besonders gerne und warum?
- Welche Rolle spielen soziale Kategorien (Nationalität, Religion, Bildung …) in unserer Gesellschaft?
- Wie könnt ihr mit eurer Arbeit Gemeinsamkeiten zwischen Menschen in den Vordergrund stellen, um damit das Denken in Gruppen manchmal aufzuweichen?
6. Vorurteile und Stereotype
Wenn wir uns einer Gruppe zuordnen, haben wir immer auch ein Bild im Kopf, wer dazu gehört und wer nicht. Häufig ist es so, dass wir unsere Gruppe für überlegen halten. Wir wollen unseren Selbstwert stärken, und das funktioniert, in dem wir die Gruppe, mit der wir uns identifizieren, für besser halten als andere Gruppen, denen wir nicht angehören (Eigengruppenverzerrung). Gleichzeitig nehmen wir Menschen innerhalb der uns fremden Gruppe als „gleich“ wahr. Das bezeichnet man als Fremdgruppenhomogenität – und dies ist eine Grundlage für die Entstehung von Stereotypen. Stereotype sind verallgemeinernde Annahmen, die wir über eine Gruppe und ihre Mitglieder treffen. Wir alle haben Stereotype, zum Beispiel, dass Franzosen gerne Käse essen oder Deutsche gerne Bier trinken. Das bedeutet, dass wir Mitgliedern einer Gruppe dieselben Eigenschaften und Merkmale zuschreiben, ohne zu berücksichtigen, dass sich auch die Menschen innerhalb einer Gruppe unterscheiden. Stereotype, die wir von einer Gruppe haben, können sowohl positiv als auch negativ sein. Das hängt auch damit zusammen, ob wir die Gruppe grundsätzlich mögen oder eher nicht.
Neben Stereotypen gibt es auch Vorurteile: Wir schreiben Mitgliedern einer Gruppe negative Eigenschaften zu, allein weil sie unserer Wahrnehmung nach Teil dieser Gruppe sind. Vorurteile sind – anders als Stereotype – immer negativ und eine Abwertung von Menschen, die wir als anders wahrnehmen als uns selbst. Diese Abwertung können wir unbewusst oder bewusst vornehmen.
Bedeutung für unsere Gesellschaft
Oft passiert es, dass wir Menschen mit anderen Meinungen zu Gesellschaft und Politik, abwerten – wir entwickeln Vorurteile. Ein Beispiel dafür ist die Klimadebatte. Wenn uns selbst Klimaschutz in unserem Alltag wichtig ist, kann es sein, dass wir ein negatives Bild von anderen haben, die sich aus unserer Sicht nicht klimafreundlich verhalten. Zum Beispiel die SUV-Fahrer oder -Fahrerinnen, denen wir gerne unterstellen, auch viel Fleisch zu essen und jedes Wochenende durch Europa zu jetten. Genau so gibt es Vorurteile gegenüber den „Ökos“, die angeblich keinen Spaß am Leben haben und allen vorschreiben wollen, was richtig ist. Diese Vorurteile können Gespräche verhindern, weil wir es als aussichtslos erachten, zum Beispiel mit einem SUV-Fahrer oder einer SUV-Fahrerin über Klimaschutz zu reden. Als Zivilgesellschaft kann es unsere Rolle sein, genau diesen Austausch zu ermöglichen – und zwar, indem wir Vorurteile und Stereotype sichtbar machen und hinterfragen.
Beispiel
Typisch Mann, typisch Frau?!
Ein klassisches Beispiel für Stereotype sind Geschlechterstereotype, also Vorstellungen davon, was typisch Mann und typisch Frau ist (etwa, dass Männern generell schlechter über Emotionen sprechen können und Frauen besser darin sind, viele Dinge gleichzeitig zu tun). Die Stereotype sind Verallgemeinerungen, aus denen Vorurteile entstehen können, wenn noch eine starke emotionale Komponente hinzukommt – etwa eine Abneigung gegen Männer, die „nicht über Gefühle reden können“.
Reflexionsfragen
- Wie gehst du mit deinen Vorurteilen gegenüber bestimmten Gruppen um?
- Welche Stereotype und Vorurteile beschäftigen dich gerade besonders in unserer Gesellschaft?
- Welche Stereotype oder Vorurteile beeinflussen möglicherweise die Entscheidungen in eurer Arbeit?
Häufige Fragen
Es gibt Fragen, die uns in unserer praktischen Arbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen immer wieder begegnen. Die Sozialpsychologie bietet Antworten, die wir hier kurz zusammengefasst haben und die dabei helfen können, die Perspektive zu wechseln und gesellschaftliche Dynamiken besser zu verstehen.
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Wie kann uns Sozialpsychologie helfen, unsere Gesellschaft zu verstehen?
Wie nehmen wir unsere Gesellschaft wahr? Warum unterscheiden wir manchmal zwischen „uns“ und den „anderen“? Um Gesellschaft und Zusammenhalt gestalten zu können, ist es wichtig zu verstehen, wie wir die Welt wahrnehmen und wie wir über unsere Umwelt nachdenken. Die Sozialpsychologie bietet uns, als Teilgebiet der Psychologie, wichtige Einblicke in das Erleben und Empfinden von Menschen – sie kann uns helfen zu verstehen, wie Menschen in sozialen Situationen handeln und warum sie es so tun. Bei More in Common forschen wir seit Anfang mit einem sozialpsychologischen Forschungsansatz.
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Warum lassen wir uns manchmal nicht von Fakten überzeugen?
Faktenchecks gelten als wichtiges Mittel im Kampf gegen Desinformation. Doch es gibt Fälle, da scheint es egal, mit wie vielen Fakten wir konfrontiert werden, wir wollen unsere Sicht auf die Welt einfach nicht ändern. Das hat aus psychologischer Sicht vor allem zwei Gründe. Erstens kann es schon bei der Wahrnehmung von Informationen passieren, dass wir dem Bestätigungsfehler (Confirmation Bias) unterliegen: Wir beachten nur die Aspekte einer Information, die unsere Meinung bestätigen, und ignorieren (meist unbewusst) den Rest. So verarbeiten wir nur Informationen, die in unser Weltbild passen. Zweitens erzeugen widersprüchliche Informationen in unserem Kopf eine kognitive Dissonanz. Das ist uns unangenehm und überfordert uns womöglich, weshalb wir den Zustand schnellstmöglich beenden wollen. Manchmal tun wir dies, indem wir einen Teil der Information einfach leugnen – und auch das ist ein überwiegend unbewusster Prozess.
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Warum können wir mit Veränderungen manchmal nur schwer umgehen?
Veränderungen stellen viele Menschen, aber auch ganze Gesellschaften, vor Herausforderungen. Menschen sind Gewohnheitstiere. Das hat in den meisten Fällen nichts mit Faulheit zu tun, sondern damit, dass viele Veränderungen für uns – auch psychologisch – anstrengend sind. Unser Gehirn sucht sich stets den einfachsten Weg, um die vielen Informationen, die jeden Tag auf uns einprasseln, zu verarbeiten. Dafür entwickeln wir Urteilsheuristiken und Schemata, die uns helfen, Situationen schnell einzuordnen und unser Verhalten zu steuern. Wenn wir unser Verhalten ändern sollen, bedeutet das meist, dass wir oft über Jahre erlernte Schemata und Heuristiken „überschreiben“ und anpassen müssen. Das kostet unseren Körper Energie, die wir eigentlich für anderes brauchen. Daher reagieren wir manchmal mit Abwehr auf Veränderungen.
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Warum sind wir manchmal blind für unsere eigenen Fehler?
Es ist nicht einfach, einzugestehen, dass man einen Fehler gemacht oder eine Situation falsch eingeschätzt hat. Aus psychologischer Sicht könnte man das als einen Schutzmechanismus betrachten, denn wir versuchen, unser Selbstbild aufrechtzuerhalten. Wir alle haben bestimmte Vorstellungen davon, wer wir sind und wie wir sein wollen. Dabei spielt oftmals auch eine Rolle, was wir für sozial erwünscht halten: Was denken andere von mir? Wir streben oft danach, unseren eigenen Vorstellungen von einem „guten“ Menschen gerecht zu werden. Und für viele von uns passen Fehler nicht zu einem „guten“ Menschen. Einen Fehler einzugestehen, kann unser Selbstbild daher manchmal so stark beeinflussen, dass es unser Selbstwertgefühl schwächt. Und weil das sehr unangenehm ist, versuchen wir, dies um jeden Preis zu vermeiden. Das kann auch bedeuten, dass wir – bevor wir einen Fehler bei uns suchen – eher unser Umfeld oder die Umstände verantwortlich machen.
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Wie können wir unser Verständnis für andere Menschen stärken?
Vielen von uns fällt es schwer, sich aus dem Stand in die Perspektive anderer Menschen hineinzuversetzen. Das gilt insbesondere für Perspektiven, mit denen wir nur selten konfrontiert sind, weil sie in unserem direkten Umfeld nicht vorkommen. Oft entwickeln wir gegen Menschen mit uns unvertrauten Perspektiven schneller Vorurteile. Ein Mittel, um unser Verständnis für andere zu stärken und Vorurteile zu überwinden, ist die Begegnung mit Menschen, die anders sind als wir selbst. Gelungene Begegnung ist jedoch voraussetzungsvoll. Daher beschäftigen wir uns bei More in Common schon seit einigen Jahren mit der Frage, wie Begegnung zwischen unterschiedlichen Menschen gestaltet werden kann, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Die wichtigsten Begriffe der Sozialpsychologie & Lesetipps
Stereotype, Bestätigungsfehler oder kognitive Dissonanz – wir haben die wichtigsten Begriffe der Sozialpsychologie in einem Glossar für euch kurz und knapp erklärt. Außerdem findet ihr eine kuratierte Liste mit weiteren Infos und Lesetipps aus unserer Recherche zum Weiterlesen.
Wichtige Begriffe aus der Sozialpsychologie & Tipps zum Weiterdenken
Auf dieser Seite findet ihr einige Fachbegriffe und wichtige Konzepte aus der Sozialpsychologie kurz und knapp zusammengefasst. Außerdem findet ihr hier Tipps aus unserer mehrmonatigen Recherche zum Weiterdenken des Themas.
Wichtige Begriffe
- a
- b
- e
- f
- m
- t
- s
- u
- v
Attribution: Psychologische Vorgänge, die beschreiben, womit wir unser eigenes Verhalten, aber auch das Verhalten anderer begründen. Bei der internalen Attribution begründen wir Verhalten eher mit Persönlichkeitsmerkmalen und Charaktereigenschaften, bei der externalen Attribution schreiben wir eine Verhaltensweise eher äußeren Umständen und der Situation zu, in der wir uns oder in der sich andere Personen befinden.
Bestätigungsfehler: Wir nehmen bevorzugt Informationen auf, die unsere Weltsicht stützen.
Eigengruppe (Ingroup): Die Gruppe, der wir uns selbst zuordnen.
Eigengruppenverzerrung: Die Tendenz, Gruppen, denen wir uns zuordnen, als überlegen wahrzunehmen, um uns selbst aufzuwerten.
Fremdgruppe (Outgroup): Eine Gruppe, der wir uns nicht zuordnen und deren Mitglieder wir als anders als wir selbst wahrnehmen.
Fremdgruppenhomogenität: Die Tendenz, Mitglieder anderer Gruppen im Hinblick auf Merkmale wie Aussehen und Eigenschaften als gleich wahrzunehmen.
Fundamentaler Attributionsfehler: Die Tendenz, das Verhalten anderer mit ihrer Persönlichkeit zu erklären – und dabei den Einfluss der Situation und des Umfelds zu unterschätzen.
Minimales Gruppenparadigma: Die Theorie, dass schon kleinste Unterschiede zwischen Menschen – egal, ob künstlich erzeugt oder nicht – dazu führen können, dass wir zwischen Fremdgruppe (Outgroup) und Eigengruppe (Ingroup) unterscheiden und Mitglieder unserer eigenen Gruppe bevorzugen.
Theorie der kognitiven Dissonanz: Wenn wir uns auf eine Weise verhalten, die eigentlich nicht zu unserem Selbstbild passt, entwickeln wir Rechtfertigungsstrategien, um das gefühlte Unwohlsein aufzulösen.
Schemata: Wissen aus Erfahrungen aus der Vergangenheit, die in unserem Gedächtnis abgespeichert sind, und durch die wir uns neue Situationen erschließen.
Selbstbild: Das Bild von uns selbst, das von Gefühlen und Urteilen bestimmt ist, die man sich selbst gegenüber hat.
Selbstwertdienliche Attribution: Eine mentale Strategie, mit der wir persönliche Erfolge der eigenen Persönlichkeit zuschreiben und Misserfolge mit äußeren Umständen erklären.
Selbstwertgefühl: Das Ausmaß, in dem man sich selbst als gut, kompetent und anständig einschätzt.
Selbstwirksamkeit: Die Überzeugung, die eigenen Lebensumstände beeinflussen und schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigen zu können.
Soziale Kategorisierung: Wir teilen Menschen, denen wir begegnen im Kopf in Gruppen ein, um sie schneller einschätzen zu können.
Sozialer Vergleich: Wir vergleichen uns mit anderen, um unser Bild von uns selbst zu schärfen.
Stereotype: Mentale Bilder von positiven und negativen Eigenschaften der Mitglieder anderer Gruppen.
Urteilsheuristiken: Mentale Abkürzungen, die wir nehmen, wenn wir eine Situation beurteilen wollen. Sie basieren meist auf Erfahrungen, die wir in der Vergangenheit gemacht haben.
Vorurteile: Die Abwertung von anderen Menschen und Gruppen durch die Unterstellung bestimmter negativer Eigenschaften und Verhaltensweisen.
Tipps zum Weiterdenken
Für das Projekt „Ich, wir und die anderen“ haben wir mehrere Monate recherchiert und spannende Inhalte und Projekte rund um das Thema Psychologie und Gesellschaft zusammengetragen. Einige davon möchten wir hier mit euch zum Weiterdenken teilen.
Bücher / Publikationen
- Ein akademisches Lehrbuch, das Grundlagen der Sozialpsychologie vermittelt: Sozialpsychologie von Elliot Aronson, Timothy Wilson, Robin Akert (Pearson Verlag, 8. Aktualisierte Auflage, 2014)
- Eine Zusammenfassung wichtiger psychologischer Konzepte, die auch Grundlage für die Arbeit von More in Common sind: The Psychology of Authoritarian Populism: A Bird’s Eye View von Daniel Yudkin (More in Common, 2018)
- Ein Buch, das sich mit der Rolle von Identitäten beschäftigt und zeigt, wir wir zu geeinteren Gesellschaften gelangen können: The Power of Us: Harnessing Our Shared Identities to Improve Performance, Increase Cooperation, and Promote Social Harmony von Jay J. Van Bavel PhD, Dominic J. Packer PhDNewsletter (Little, Brown Spark, 2021)
- Ein Buch, das sich auch aus psychologischer Sicht mit der Frage beschäftigt, wie wir mehr über die Zukunft nachdenken können und sie so besser gestalten: Zukunft – Eine Bedienungsanleitung von Florence Gaub (dtv, 2023)
- Ein Buch, das sich mit der Rolle von Gefühlen in politischen Prozessen beschäftigt: Radikal Emotional von Maren Urner (Droemer, 2024)
Projekte / Webseiten / Organisationen
- Ein Projekt, dass sich mit psychologischen Verzerrungen und Vorgängen rund um Klimapsychologie beschäftigt: www.daskannstdutun.de
- Die Organisation Climate Mind bietet Beratung und Workshops im Bereich Klimapsychologie an: https://climatemind.de
- Auf der Webseite des Decision Labs findet sich eine umfassende Zusammenfassung verschiedener kognitiver Verzerrungen und psychologischer Effekte: https://thedecisionlab.com/biases-index
- Das Magazin „Neue Narrative“ hat ein New Work Glossar erstellt, in dem sich auch viele psychologische Begriffe rund um das Thema Arbeit und Kollaboration finden: https://newworkglossar.de
Das Toolkit „Ich, wir und die anderen“
Unser Toolkit beinhaltet sechs wichtige Konzepte der Sozialpsychologie, die wichtigsten Begriffe und Lesetipps sowie eine Anleitung für einen Workshop, mit dem ihr euch die Inhalte selbst aneignen und auf eure Arbeit übertragen könnt. Aktuell sammeln wir die Bestellungen und verschicken die ersten Toolkits ab Anfang Mai. Dank einer Förderung haben wir die Möglichkeit das Toolkit für zivilgesellschaftliche Organisation, Vereine und Ehrenamtliche kostenfrei zur Verfügung zu stellen.
Gesprächs- und Reflexionsimpulse
Welche Gefühle löst der Vergleich mit anderen Menschen in unserer Gesellschaft bei dir aus?
Welche Gefühle löst der Vergleich mit anderen Menschen in unserer Gesellschaft bei dir aus?
Zu welchen Gruppen gehörst du besonders gerne und warum?
Zu welchen Gruppen gehörst du besonders gerne und warum?
Wie gehst du mit deinen Vorurteilen gegenüber bestimmten Gruppen um?
Wie gehst du mit deinen Vorurteilen gegenüber bestimmten Gruppen um?
Welche Gefühle löst es in dir aus, wenn jemand bei einem Thema, das dir sehr wichtig ist, eine komplett andere Meinung als du hat?
Welche Gefühle löst es in dir aus, wenn jemand bei einem Thema, das dir sehr wichtig ist, eine komplett andere Meinung als du hat?
Welche Erfahrungen haben deine Sicht auf die Welt geprägt (z.B. Familie, Herkunft, Ausbildung)?
Welche Erfahrungen haben deine Sicht auf die Welt geprägt (z.B. Familie, Herkunft, Ausbildung)?
Worauf achtest du besonders, wenn du dir einen ersten Eindruck von einem Menschen bildest und warum?
Worauf achtest du besonders, wenn du dir einen ersten Eindruck von einem Menschen bildest und warum?
Welche Gefühle löst der Vergleich mit anderen Menschen in unserer Gesellschaft bei dir aus?
Welche Gefühle löst der Vergleich mit anderen Menschen in unserer Gesellschaft bei dir aus?
Zu welchen Gruppen gehörst du besonders gerne und warum?
Zu welchen Gruppen gehörst du besonders gerne und warum?
Wie gehst du mit deinen Vorurteilen gegenüber bestimmten Gruppen um?
Wie gehst du mit deinen Vorurteilen gegenüber bestimmten Gruppen um?
Welche Gefühle löst es in dir aus, wenn jemand bei einem Thema, das dir sehr wichtig ist, eine komplett andere Meinung als du hat?
Welche Gefühle löst es in dir aus, wenn jemand bei einem Thema, das dir sehr wichtig ist, eine komplett andere Meinung als du hat?
Welche Erfahrungen haben deine Sicht auf die Welt geprägt (z.B. Familie, Herkunft, Ausbildung)?
Welche Erfahrungen haben deine Sicht auf die Welt geprägt (z.B. Familie, Herkunft, Ausbildung)?
Worauf achtest du besonders, wenn du dir einen ersten Eindruck von einem Menschen bildest und warum?
Worauf achtest du besonders, wenn du dir einen ersten Eindruck von einem Menschen bildest und warum?
Über das Projekt
Das Projekt „Ich, wir und die anderen“ wurde gefördert von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE). An der Entwicklung unseres Produkts war ein Kreis von Expertinnen und Experten beteiligt, bei denen wir uns herzlich bedanken. Dazu gehören die Psychologin Ruth Ditlmann, der Psychologe Daniel Yudkin, Manuela Mohr und Susanne Stövhase vom Education Innovation Lab sowie die Designerinnen von TAU. Vielen Dank für die Unterstützung!
Projektteam von More in Common: Anna Lob, Anna Theil, Sarah Wohlfeld